Heimaterkundung

Das Gute ist oft so nah und man würdigt es gar nicht immer richtig. Burgen z.B. sind im Odenwald wirklich viele zu finden, aber ich muss gestehen, dass ich die eine oder andere auch noch nicht besucht habe. Und Burgen find ich richtig klasse. Da ist so eine ganz besondere Atmosphäre, ich mache da oft wie eine kleine Zeitreise und stelle mir vor, wie das wohl früher mal war, dort zu leben. Wie die Menschen da hinkamen, wie es im Winter wohl war, so alltägliche Dinge. Und dann kommt meistens die Einrichtungsphase. Ja. Einrichtungsphase. Ich glaube es gab seit meiner frühen Kindheit noch keinen Burgbesuch, bei dem ich mir nicht vorgestellt habe, dort zu wohnen und wo dann was wäre. Das lasse ich mir auch nicht nehmen. Vielleicht schaffe ich dieses Jahr ja mal meine Rheingau Burgentour, die ich schon seit einigen Jahren vorhabe. Bestimmt herrlich.

Wenn man erstmal eine Weile durch einen Wald laufen muss, um zum eigentlichen Ziel zu gelangen, ist das im Nachhinein immer noch ein wenig schöner, als wenn der Parkplatz direkt vorm Burgtor ist. Man entdeckt oft viel schöne Details im Wald, sieht mal ein Reh den Weg kreuzen, kommt an einem Bachlauf vorbei und kann im Sommer einfach mal die Füße ins kühle Nass reinhalten und ein wenig abkühlen. Der Wald ist einfach ein magischer Ort und egal wie stressig, anstrengend oder nervig das Leben vielleicht gerade ist, danach fühlt man sich immer besser. Spannend wird es auch wieder im Frühling, wenn überall das frische Leben aus allen möglichen Winkeln spriest und überall Vogelgesänge. Da halte ich gerne mal inne und höre einfach nur zu.

Diesmal habe ich nur Monochrom Fotografiert. An der Kamera kann man sich das eine oder andere schon etwas einstellen, z.B. habe ich den Kontrast auf Maximum gestellt und auch die Schärfe ziemlich hochgezogen. So kann ich auch das lästige digitale „Entwickeln“ umgehen und habe direkt meine fertigen Bilder. Mache ich nicht sooo oft, aber wenn dann gerne.

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