Zu meinem Geburtstag ist es für mich schon eine kleine Tradition geworden, einen Ausflug zu machen. Gerne bin ich zu diesem Anlass in Museen oder mache einen Kurzurlaub oder verbinde beides. Dieses Jahr musste ich tatsächlich eine Weile überlegen, wohin es gehen soll.

Nachdem ich meine Google Maps Markierungen überprüft hatte und immer noch nicht DEN Geistesblitz hatte, ist mir dann doch noch die Zitadelle in Berlin in den Sinn gekommen. Dort war ich vor einigen Jahren mal zu einem Konzert von den Nine Inch Nails und war hellauf begeistert von dieser schönen Location. Berlin selbst gehört jetzt nicht unbedingt zu meinen Lieblingszielen (ich mag Großstädte einfach nicht so gerne), dennoch habe ich mich dann entschieden, ein paar meiner Tage dort zu verbringen.

Da ich im Januar geboren wurde, ist das nicht immer die beste Zeit, um Stunden im Freien zu verbringen, aber dieses Jahr hatte ich, wie irgendwie fast immer, Glück. Ich nahm meinen Mitbewohner Olaf auch noch mit und so erkundeten wir gemeinsam wieder ein paar schöne, ungesehene Orte und hatten dort eine richtig coole Zeit. Ja, cool und kalt, im doppelten Sinne.

Die Zitadelle ist wahnsinnig groß zum Ansehen. Nicht nur die Gebäudekomplexe an sich, sondern auch was dort ausgestellt wird. Es ist nicht nur ein einzelnes Museum, sondern es sind ganz viele, zu ziemlich unterschiedlichen Themenbereichen, Ausstellungen. Fand ich sehr spannend.

Im Außenbereich gab es sogar Schwäne, Kormorane und Enten zu sehen, die im teils gefrorenen Wasser ihren Tag verbrachten und einfach schön anzusehen waren und durchaus auch für Unterhaltung sorgten.

In der Zitadelle selbst war es wie in einer kleinen Stadt, ganz viele verschiedene Gebäude und in allen Abteilungen waren wirklich durchweg nette Menschen anzutreffen, die dort nach dem Rechten sahen und uns Hintergründe zu den einzelnen Themen erläutern konnten.

Es gab eine Ausstellung zur Zitadelle selbst, eine über Bismarck, über Kanonen, mit Büsten, das Leben in der Vergangenheit, den Bau der Zitadelle, u.a. und der Tag war somit ziemlich kurzweilig. Das schöne dort war, dass wir immer zwischen der Kälte im Freien und den warmen Austellungsräumen switchen konnten. Ein kleines Café war auch vor Ort, so konnten wir auch eine entspannte Pause mit Kaffee und Kuchen machen.

Ich kann diesen schönen Ort durchweg für einen Ausflug empfehlen, der Eintrittspreis war echt angemessen und es wird wirklich viel geboten und wer sich ein wenig für Geschichte interessiert, wird sicher nicht entäuscht werden. Meine volle Empfehlung.

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