Nach der Reise ist vor der Reise

Tatsächlich ist die Aufregung immer wieder enorm bei mir…. Wochen vor Reisebeginn werde ich langsam nervös und möchte eigentlich schon mit Packen anfangen…aber etwas Selbstbeherrschung habe ich dann doch noch und so werden fast nur Notizen gemacht und andere Neuerungen mal vorsichtig getestet,… nicht, dass dann doch was nicht so funktioniert wie erhofft. Beim Flohmarkt habe ich vor einigen Monaten einen schönen Picknickkoffer entdeckt und nachdem ich ihn zweimal nicht mitgenommen hatte, war er das letzte Mal fällig. Picknick im Urlaub ist jetzt nichts wirklich Neues, aber der Koffer musste, individuell zum Kochen befüllt, ja getestet werden, ob auch wirklich alles drin ist, was ich brauchen könnte. Also macht man damit hier ein Picknick und so kann ich das schonmal abhaken und blind ins Auto packen, wenn dann endlich der große Tag gekommen ist.

Ähnlich ist es mit dem Fotokram und allem anderen, was man so zum Reisen benötigt. An sich nehme ich eh jedes Jahr die selben Dinge mit. Aber die Funktionalität sollte überall passen. Sind die Sensoren sauber? Sind die Batterien in den Taschenlampen noch ok? Weiß ich noch, wie die Schneeketten angebracht werden? Ist die Imprägnierung der Wanderklamotten noch ausreichend? Sind Grödel und Gamaschen am Platz, wo ich sie auch suche? In der Tat finde ich das Ladegerät meiner Urlaubszahnbürste gerade nicht,… also sind ein paar Tage vorher sich Gedanken machen doch nicht so verkehrt…

Ich checke natürlich auch schon den langfristigen Wetterbericht. Der sagt aktuell, dass es wohl recht frisch und nass werden wird. Also gilt es auch, den Regenschutz für die Technik wieder vorzubereiten. Ich habe zwei richtige Regenhüllen, die finde ich nur sehr unpraktisch bei Zoomobjektiven (die ich im Urlaub nutzen werde), also nehme ich einfach 6-Liter Gefrierbeutel und etwas Klebeband und bastle mir damit wieder den richtig guten Regenschutz einfach selbst.

Ich habe auch eine spezielle Bildidee, dafür muss ich nur aufpassen, dass mir meine Kamera nicht abschmiert. Also habe ich mir noch eine kleine, einfache Halterung für nahen Bodenkontakt gebastelt, den ich speziell auch auf eine breite Fensterbank stellen kann. Das ist der Vorteil, wenn man weiß, wo man sein wird. Man kann sich individuell etwas besser vorbereiten und muss nicht alles mitschleppen, was man evtl. mal brauchen könnte.

Es äußert sich dann oft so, dass tatsächlich mehrere Mützen und mehrere Jacken, Handschuhe usw. mit ins Gepäck wandern. Bei 20 Grad brauche ich nur was Leichtes, es können aber auch 5 Grad oder -5 Grad mit viel Wind sein. So bin ich für die wichtigen Dinge gewappnet. Ich habe mir jetzt auch noch 2 gefütterte Wanderhosen zusätzlich geholt. Es soll wie gesagt richtig kalt werden. Letztes Jahr war ich am selben Ort zur gleichen Zeit tagsüber nur mit kurzärmeligen Shirts unterwegs, das wird diesmal wohl anders. Ich fahre übrigens wieder in die Alpen.

Ein cooles neues Goodie ist übrigens mein Angler-Regenschirm. Das ist so ein peinlich aussehender Regenschirm, den man als Hut aufsetzen kann. Richtig geil! Sonst habe ich Kamera usw. immer unter dem Poncho, wenn das Bild allerdings aufgenommen wird, ist die Kamera doch bei Starkregen dann irgendwann etwas nass ohne extra Regenschutz. Mit dem Schirm bleibt alles schön trocken und man hat beide Hände frei. Dann habe ich meinen einen Rucksack noch etwas für weite Wanderungen modifiziert, damit ich nicht die ganze Zeit das Gewicht nur auf dem Kameragurt habe, sondern das Ganze mit dem Rucksackgurt trage. Solche Vorbereitungen kosten etwas Zeit, aber dann ist man einfach auf fast alle Situationen eingestellt und kann auch Dauerregentagen gelassen entgegenblicken.

Zum Thema Reiseplanung habe ich vor einigen Monaten schon was geschrieben https://katja-hammerschmidt.de/eine-gute-planung-ist-schon-einmal-die-halbe-miete/ ,dort sind die Dinge erwähnt, die mir vor der tatsächlichen Reise am meisten helfen.

Außerdem habe ich meine Vignette für das Auto schon hier und um jedwedem Ärger beim Grenzübergang aus dem Weg zu gehen, hole ich mir beim Zollamt sogar noch eine einfache Nämlichkeitsbescheinigung. Die ist vor allem dann empfehlenswert, wenn man neuere Technik mit dabei hat und dafür vielleicht keine Rechnung hat, weil Gebrauchtkauf. So werden alle Seriennummern vom Zoll vorher erfasst und wenn ich wieder nach D einreise, kann ich sichergehen, dass ich auf die Produkte nicht nochmal Zollgebühren zahlen muss, weil ich sie vielleicht im Ausland erworben habe und die Mehrwertsteuer umgehen möchte. Da ich auch einige Male in einer Freihandelszone sein werde, ist mir das schon wichtig. Es kann einfach viel Ärger sparen und der Aufwand ist überschaubar.

So werde ich fröhlich starten und kann mich vor Ort dann voll auf´s Wandern und schöne Momente genießen konzentrieren.

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